Zweifel

Meine Zweifel machen sich in letzter Zeit wieder stärker bemerkbar. 

Zweifel, die mich darüber nachdenken lassen, wie fahrlässig wir Menschen mit unserer Welt umgehen. Mit den Tieren und Pflanzen, mit der Welt als Ganzes. Zweifel, die mich auch darüber nachdenken lassen, wie nachlässig wir auch im Miteinander sind.

 

Natürlich ist es auch für mich manchmal wie ein Impuls. Vielleicht lasse ich mich aber auch  zu sehr von den Medien und den Negativschlagzeilen beeinflussen. Kennt Ihr das? Ein schrecklicher Verkehrsunfall und man schaut trotzdem hin und scheut im ersten Moment, Hilfe zu leisten. Warum tun wir Menschen das? Warum agieren wir nicht gleich? Ist uns das "Mensch-Sein" abhanden gekommen? Oder haben wir es sogar "unterdrückt?"

 

Ich habe von Psychologen gelesen, die besagen, dass die Menschen immer weniger Empathie anderen gegenüber verspüren. Statt uns ins Gegenüber hineinzuversetzen, betrachten wir andere und ihre Not aus einer großen Distanz heraus. Eine Distanz wie aus dem Blickwinkel eines Regisseurs oder eines Schaulustigen, der sein Handy zückt und ein Video dreht, obwohl in der gleichen Minute ein anderer Mensch um sein Leben kämpft. Aus Menschen werden unbeteiligte Beobachter.

 

Was passiert, wenn wir "Unfallopfer" werden? Es muss nicht gleich ein Verkehrsunfall sein. Es reicht bereits, wenn wir uns abseits der Norm bewegen, um wieder zu uns zu finden. Und wie reagiert unser "Netzwerk"? Werden unsere Mitmenschen auch bei uns zu Beobachtern? Ernest Hemingway sagte einmal: "Der beste Weg herauszufinden, ob du jemanden vertrauen kannst, ist, ihm zu vertrauen." Mein Einstellung zur momentanen Situation ist folgende:

 

"Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens:

Zulassen - Weglassen - Loslassen"

Kommentar schreiben

Kommentare: 0